Hunde sind Allesfresser.
Sie stammen vom Wolf ab und haben die Menschheit in ihrer Entwicklungsgeschichte maßgeblich beeinflusst. Als Jagdhelfer, Hütehund, Beschützer von Hab und Gut oder auch vor dem Wagen haben sie unseren Vorfahren Jahrtausende lang gedient. Die Zucht von Rassehunden auf bestimmte Merkmale hingegen ist eine vergleichsweise junge Entwicklung und begann erst etwa Mitte des 19. Jahrhunderts mit zunehmendem Wohlstand und fortschreitender Industrialisierung. Nach den Vorlieben des Menschen wurden Rassen geschaffen, die sich in Aussehen und Wesen teils deutlich unterscheiden. Doch in einem Punkt unterscheiden sie sich alle nicht: In den Anforderungen an ihre Fütterung.
In der Hundefütterung hat sich in den letzten etwa 50 Jahren viel verändert. Für den Hund leider nicht zum Positiven. Jagte er sich früher selbst kleine Beutetiere, bekam Reste vom Tisch oder für den Menschen ungenießbare Innereien und Schlachtabfälle, kommt das Futter heute in der Regel aus der Dose oder in gepresster Form aus dem Sack. Von einer abwechslungsreichen, gesunden Ernährung kann bei vielen Futtermitteln nicht mehr die Rede sein. Vielmehr handelt es sich oft um standardisierte, industriell gefertigte Massenware der nach Bedarfstabellen Mineralstoffe, Spurenelemente und synthetische Vitamine zugesetzt werden.
|